Bundesschatzbriefe - Übersicht der verschiedenen Formen der Bundesschatzbriefe und der Bundeswertpapiere sowie weitere wichtige Informationen zum Bundesschatzbrief als Geldanlage.
Bundesschatzbrief Übersicht: Die verschiedenen Formen der Bundesschatzbriefe und Bundeswertpapiere in der Übersicht.
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Bundesschatzbriefe - die Übersicht zum Bundesschatzbrief

Bei den Bundesschatzbriefen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die von der Bundesrepublik Deutschland herausgegeben werde. Grundsätzlich werden die Bundesschatzbriefe nicht an der Börse gehandelt.

Man muss zwei verschiedene Arten von Bundesschatzbriefen unterscheiden: Typ A und Typ B. Die Bundesschatzbriefe des Typs A zeichnen sich durch eine sechs jährige Laufzeit aus, wobei die vereinbarten Zinsen jedes Jahr an den Anleger ausgezahlt werden. Eine Anlage der Zinsen in neue Bundesschatzbriefe ist zwar möglich, muss jedoch entsprechend vereinbart werden.

Bei den Bundesschatzbriefen des Typ B gilt grundsätzlich eine Laufzeit von sieben Jahren. Bei dieser Form hat der Anleger bezüglich der Zinsen kein Wahlrecht, denn grundsätzlich werden die Zinsen in neue Bundesschatzbriefe investiert. Nach Ablauf der sieben Jahre erhält der Anleger als sein eingezahltes Kapital, nebst Zinsen und Zinseszinsen zurück.

Bundesschatzbriefe zeichnen sich insbesondere durch ihre Zinsstaffelung aus, der bereits beim Erwerb der Briefe festgelegt ist. Mit jedem Jahr Laufzeit steigt auch der Zinssatz an. Dies soll den Anlegern insbesondere einen kleinen Anreiz bieten, die Bundesschatzbriefe möglichst bis zum Ende der Laufzeit zu halten und diese nicht vorher abzustoßen. Die vereinbarten Zinssätze werden während der Laufzeit garantiert, auch wenn sich die aktuellen Marktzinsen verändern.
Anleger haben die Möglichkeit ihre Bundesschatzbriefe zurückzugeben, wenn sie diese mindestens ein Jahr gehalten haben. Pro Depot kann jedoch innerhalb von 30 Tagen ein maximaler Betrag von 5.000 Euro zurückgegeben werden, dies sollte vor allem dann beachtet werden, wenn hohe Summen in Bundesschatzbriefen investiert werden. Ein Weiterverkauf bzw. eine Übertragung der Bundesschatzbriefe an Dritte bleibt dabei im Rahmen der Vertragsfreiheit unberührt.

Die Verwahrung der Bundesschatzbriefe kann bei der Sparkasse, Bank oder bei der staatlichen Bundeswertpapier-Verwaltung erfolgen. Die Banken und Sparkassen berechnen in der Regel für die Verwahrung eine kleine Gebühr. Wer sich diese sparen möchte, der greift auf die staatliche Bundeswertpapier-Verwaltung zurück: Anträge hierfür sind bei den jeweiligen Banken und Sparkassen erhältlich (nachfragen!).
Der Vorteil von Bundesschatzbriefen liegt darin, dass diese auch bereits mit kleinen Summen erworben werden können. Hinzu kommen gerade bei den Schatzbriefen des Typs A steuerliche Vorteile für den Anleger. Die Zinssätze sind über die Gesamtlaufzeit hin gesichert, auch wenn die aktuellen Marktzinsen sinken. Sollten die Marktzinsen jedoch steigen, so hat der Anleger die Möglichkeit die Bundesschatzbriefe zurückzugeben und neue zu erwerben, die mit einem höheren Zinssatz versehen sind. Hier muss allerdings bedacht werden, dass die Bundesschatzbriefe für mindestens ein Jahr gehalten werden müssen, bevor sie täglich zurückgegeben werden können.

Bundesschatzbriefe gehören aus diesem Grund zu der sichersten Anlegeform überhaut und sind gerade bei Sparern mit hohen Sicherheitsaspekten sehr beliebt.